Technik

HLF10

Das HLF 10 besitzt einen Löschwassertank mit 1.000 Liter Inhalt, einen Schaummitteltank mit 120 Liter Fassungsvermögen und eine einstufige, festeingebaute Feuerlöschkreiselpumpe mit einer Maximalleistung von 3500l/min bei 10 bar. „Digimatic“ nennt sich die elektrisch gesteuerte Schaumzumischanlage, welche Mengen von 0,1 bis 22 Liter/min zumischt.

Neben der Ausrüstung für die Brandbekämpfung sind für Einsätze bei technischer Hilfeleistung eine Schere S700 und ein Spreizer SP510 verlastet. Ergänzt wird die Ausrüstung durch eine Hebekissensystem von Weber. Als besondere Ausstattungsmerkmale sind ein Stromschnellangriffsverteiler mit 30m Kabellänge, 2x 230V und 2x 400V sowie ein Luftschnellangriff mit 20m Luftleitung zu nennen. Das Fahrzeug ist Pump & Roll fähig und kann an Einsatzstellen zum leichteren Erreichen der oberen Geräteraumbereiche die Hinterachse pneumatisch absenken.

Das HLF wurde im Januar von der Firma Rosenbauer in Österreich übernommen. Vorausgegangen war eine zweijährige europaweite Ausschreibung. Das HLF ersetzt den 1988 angeschafften Unimog U 1300L (LF8), welcher für die Aufgaben der Wattendorfer Wehr nicht auf den neuesten technischen Stand zu bringen war.

Fahrzeugtyp: Feuerlöschfahrzeug
Bezeichnung: Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 10
Funkrufname: Florian Wattendorf 42/1
Baujahr: 2015
Fahrgestell: MAN TGM 14.290
Aufbau: Rosenbauer „Der neue AT“
Leistung: 213 kW / 290 PS
MZF

Das MZF dient sowohl der Einsatzleitung als auch dem Personaltransport. Der Arbeitstisch im Mannschaftsbereich ist entnehmbar angebracht, so dass sich der Bus vielseitig verwenden lässt. Zusätzlich führt das MZF noch eine Motorkettensäge und Ölbindemittel mit, um bei Einsätzen das HLF zu entlasten und flexibel agieren zu können.

Neu hinzugekommen ist ein Rettungsrucksack sowie eine teilbare Schleifkorbtrage inklusive Abseilspinne.

Fahrzeugtyp: Einsatzleitfahrzeug
Bezeichnung: Mehrzweckfahrzeug
Funkrufname: Florian Wattendorf 11/1
Baujahr: 1998, seit 2008 im Besitz der FF Wattendorf
Fahrgestell: VW T4
Aufbau: Eigen
Leistung: 85 kW / 115 PS
Gerätehaus

Dem lang ersehnten Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses standen zuvor viele andere kommunale Projekte im Weg. Als dann 2010 das neue Heim der FF Wattendorf fertig war, hatte sich das Warten gelohnt.

Neben den zwei Stellplätzen bietet das Gerätehaus auch die Möglichkeit für jeden Kameraden einen eigenen Spind anzulegen, was früher leider nicht der Fall war. Eine kleine Werkstatt, eine Lagermöglichkeit für Ersatzgerät und Material sowie für Betriebsstoffe sind ebenfalls vorhanden. Der Schulungsraum bietet Platz für ca. 60 Personen und ist mit einer selbstaufrollenden Leinwand, einem Beamer und einer Soundanlage ausgestattet. So können auch die theoretischen Lerninhalte nun deutlich einfacher und vor allem nachhaltiger vermittelt werden.

Das Gerätehaus dient ebenfalls als „Sternenkopf“, eine dezentrale „Einsatzleitung“ bei größeren Schadensereignissen um die ILS zu entlasten. Dafür ist das Haus mit DSL, Telefon, Fax und einer externen Stromeinspeisung ausgestattet.

Baujahr: 2010
Stellplätze: 2
Sozialräume: 2

Für die Bereitstellung der Bilder ergeht ein herzlicher Dank an Christian Förtsch und bamberg112.de.